Narbenkorrektur

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Ob Unfall, Verbrennung oder Operation – jede Verletzung der Haut heilt durch Narbenbildung ab. Fast jeder Mensch hat irgendwelche Narben aufzuweisen, die sehr oft nicht störend sind. In einigen Fällen können Narben aber auch als sehr belastend empfunden werden, insbesondere an sichtbaren Stellen wie z.B. im Gesicht. Manche Narben zeigen ein überschießendes Wachstum und sehen dann dick und gerötet aus (sogenannte hypertrophe Narben). Wenn dieses überschießende Wachstum sogar über die eigentliche Größe der ehemaligen Hautverletzung hinausgeht, spricht man von einem Narbenkeloid, das zum Glück sehr selten ist. Keloide treten vor allem an den Ohren, Schultern und im oberen Brustbereich auf.

Besonders im Bereich des Bauches können Narben aber umgekehrt auch eingezogen sein, wie man es z.B. nach Blinddarmoperation oder einem Kaiserschnitt finden kann.

In manchen Fällen stellen Narben nicht nur ein ästhetisches Problem dar, sondern können auch die Funktion behindern, da die Dehnbarkeit und Verschiebbarkeit der Haut z.B. über Gelenken nicht mehr gegeben ist. Man spricht bei diesen Verkürzungen von Narbenkontrakturen, die man vor allem nach ausgedehnten Verbrennungen und schweren Unfällen findet.

Narben können nicht vollständig entfernt werden, aber es gelingt in sehr vielen Fällen, sie durch operative oder nicht-operative Behandlungen (Druckmassage, Gelpolster, Einspritzen von Kortison in die Narbe) zu verbessern. Operativen Behandlungen können sehr oft ambulant in örtlicher Betäubung durchgeführt werden.