Eine spezielle Form von Licht

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Beim Laser handelt es sich um eine spezielle Form von Licht. Das Kunstwort „Laser“ ist aus den Anfangsbuchstaben der englischen Kurzbeschreibung Light Amplification by Stimulated Emission of Radiation abgeleitet. Auf Deutsch bedeutet Laser Lichtverstärkung durch stimulierte Strahlungsemission. Schon seit den siebziger Jahren des letzten Jahrhunderts hat die Lasermedizin dieses Licht für eine Vielzahl von diagnostischen und therapeutischen Verfahren nutzbar gemacht und völlig neue Wege eröffnet.

Heute kommt die Lasermedizin in nahezu allen Teilbereichen der Medizin zum Einsatz. Mit ihr sind minimal invasive, präzise Behandlungen mit geringen Nebenwirkungen möglich, wie zum Beispiel die Entfernung einer Tätowierung, die Entfernung von Haaren, die Verödung von geplatzten Äderchen oder die Verjüngung und Straffung der Gesichtshaut.

Faltenbehandlung

Bei der Faltenbehandlung mit Laser kommt ein ultragepulster CO2-Laser zur Anwendung. Hierbei werden die obersten Hautschichten ohne Entstehung nennenswerter Hitze verdampft und abgetragen. Dadurch wird die Haut zur Neubildung von Kollagenfasern angeregt, wodurch es zu einer Glättung von Falten und somit einer Straffung der Haut kommt. Bei stark erschlaffter Haut und sehr tiefen Falten ist diese Art der Faltenbehandlung jedoch nur bedingt einsetzbar. Prinzipiell kann das gesamte Gesicht, aber auch nur einzelne Regionen behandelt werden.

Abhängig vom Ausmaß erfolgt die Laserbehandlung ambulant oder stationär und in örtlicher Betäubung oder Vollnarkose. Nach der Behandlung werden spezielle Cremen und Salben aufgetragen. Nach der Abheilung kann eine Rötung der Haut über ca. sechs Wochen bis sechs Monate bestehen bleiben. Während dieser Zeit ist auf gewissenhaften Sonneschutz zu achten, um eine Überpigmentierung der behandelten Areale zu vermeiden. Patienten, die an wiederkehrenden Fieberblasen (Herpes) leiden, müssen eine medikamentöse Vorbeugung erhalten, da Fieberblasen im Rahmen einer Laserbehandlung zu Narben führen können.

Entfernung von Gefäßveränderungen

Angeborene oder erworbene Gefäßveränderungen wie Feuermale, erweiterte Äderchen, Couperose oder Besenreiser können wirkungsvoll mit Laserlicht behandelt werden. Hierbei nimmt der rote Blutfarbstoff die Energie des Laserlichtes auf und führt zu einer Zerstörung des Blutgefäßes, ohne dass es zu einer Schädigung der Haut selbst kommt. Abhängig vom Ausmaß ist eine einmalige oder mehrmalige Behandlung nötig. Die Behandlung wird ambulant durchgeführt und ist schmerzarm, bei Bedarf kann eine örtliche Betäubung mit einer speziellen Creme verabreicht werden. Die behandelten Hautstellen müssen mit einer Sonnenschutzcreme vor intensiver Sonnenbestrahlung geschützt werden bis die normale Pigmentierung wieder erreicht ist.